Daimler Truck: Ergebnis im dritten Quartal um 40 Prozent niedriger

07.11.2025 12:04 Uhr | Lesezeit: 1 min
Der Schriftzug Daimler Truck vor der Zentrale des Nutzfahrzeugherstellers
Daimler Truck hat seine Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Die Prognose für das Gesamtjahr hält der Lkw-Hersteller trotz schlechter Ergebnisse aufrecht
© Foto: Bernd Weißbrod/picture alliance

Lkw-Hersteller Daimler Truck muss im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal deutliche Einbußen bei seinen Gewinnen hinnehmen. Das liegt vor allem am Nordamerika-Geschäft.

Daimler Truck hat seine Zahlen zum dritten Quartal 2025 vorgestellt: Durch das schwache Geschäft in Nordamerika kommt es demnach zu deutlichen Einbußen. Trotz der schwachen Zahlen hält der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr aufrecht.

Konkrete Zahlen zu Umsatz und Ergebnis

Der Umsatz des gesamten Konzerns im Industriegeschäft - also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet – sank im Vergleich zum Vorjahresquartal wegen eines Absatzrückgangs um 14 Prozent auf rund 10,6 Milliarden Euro, teilt Daimler Truck weiter mit.

Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 40 Prozent auf 716 Millionen Euro. Im Industriegeschäft sackte die operative Marge um drei Prozentpunkte auf 6,3 Prozent ab und fiel damit leicht schwächer aus als von Analysten erwartet.

Der Auftragseingang insgesamt lag gestützt von einem Aufschwung in Europa etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 93.923 Fahrzeuge. In Nordamerika habe es im Quartal eine Erholung vom sehr niedrigen Niveau im zweiten Jahresviertel gegeben, hieß es.

Nordamerika-Geschäft: Zurückhaltung auf dem Lkw-Markt

Finanzchefin Eva Scherer sprach laut Mitteilung von schwierigen Marktbedingungen in Nordamerika. Diese seien vom Konzern so erwartet worden. Auf dem nordamerikanischen Lkw-Markt hielten sich Kunden angesichts eines sehr schwachen Frachtumfelds und ausstehender regulatorischer Klarheit weiterhin zurück, heißt es in der Mitteilung weiter.

Ausblick Gesamtjahr: Prognose bleibt

Beim Ausblick für das Gesamtjahr 2025 hält der Konzern an seiner bisherigen Prognose fest. Er sagt aber auch dass der Ausblick abhängig ist von makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen, insbesondere der US-Handelspolitik und Herausforderungen in den Lieferkette.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Lkw-und Bushersteller einen:

  • Absatz von 410 bis 440 Tausend Einheiten
  • Umsatz im Industriegeschäft von 44 bis 47 Milliarden Euro
  • das bereinigte EBIT auf Konzernebene soll demnach zwischen 3,6 Milliarden und 4,1 Milliarden Euro liegen.

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